Beckenboden Training
Die Kraft aus der Mitte
"Wir sollten heute tun, wovon wir uns wünschen, dass wir es gestern getan hätten." (Unbekannt)
Ein Beckenbodentraining ist für Frauen und Männer jeden Alters empfehlenswert.
Der Beckenboden ist das Kraftzentrum unseres Körpers - ein kleiner Muskel, der Großes bewirkt. Er sichert die Kontinenz, stützt die inneren Organe, ermöglicht eine aufrechte Haltung, fördert das sexuelle Empfinden und hat eine positive Wirkung auf die Prostata. Doch erst wenn Probleme auftauchen, widmen wir uns dem versteckten Muskel in unserer Körpermitte.
Der Beckenboden ist bei vielen Menschen nicht nur schwach, sondern auch verkrampft oder in einer Fehlposition. Wie ein verspannter Nacken kann er weder anspannen, noch lockerlassen. Unser Beckenboden wird durch viel Sitzen, Übergewicht oder Belastungen stark beansprucht und geschwächt. Zunehmend kann man beobachten, dass Menschen mit viel Stress eine verkrampfte Beckenbodenmuskulatur aufweisen.
Wie funktioniert ein Beckenbodentraining?
Der Beckenboden verbindet Füße und Beine mit dem Oberkörper und richtet uns auf. Diese Muskulatur rund um das Schambein ist der Schlüssel zu allen unseren Bewegungen, zu guter Körperhaltung, zu Dynamik, stabilem Gleichgewicht und harmonischer Koordination.
Den Beckenboden sieht man nicht. Trotzdem kann man lernen, die Muskeln des Beckenbodens willkürlich zu bewegen und durch ein Training zu stärken – ähnlich wie die Muskeln an Armen und Beinen.
Ein effektives Beckenbodentraining ist eine Mischung aus Atmung und gezielter An- und Entspannung der entsprechenden Muskulatur. Für einen aktiven und starken Beckenboden sind eine gekräftigte Rücken- und Bauchmuskulatur unabdingbar, so dass auch diese bei der Gymnastik trainiert werden.
Die Übungen werden im Liegen, Sitzen, Knien und Stehen ausgeführt.